... wobei ich
nicht jene meine, deren Antwort irgendwas mit 42 zu tun hat. Nein, Fragen des
alltäglichen Lebens, die wohl nie so richtig geklärt werden, weil es sich die
Mühe nicht lohnt dafür extra ein Lexikon aus dem Regal zu bemühen.
Es gibt diese Kategorie von Fragen, die sich mittlerweile
mit Murphys Gesetz beantworten lassen: das obligatorische Butterbrot, das immer
mit der Butterseite auf dem Boden aufkommt, wenn es herunter fällt; dass man
garantiert jene Kassenschlange im Supermarkt erwischt, an der es Probleme gibt:
Rollenwechsel, Kleingeldfiasko, Preisunklarheiten etc. … und während es an
ALLEN anderen Kassen flott vorwärts geht, steht man und steht und steht und
sieht sein Leben an sich vorbei ziehen.
Unter Murphy’s Law fallen wohl auch Situationen, die jede
Mutter kennt – stundenlang schrubbt und kocht sie, schüttelt Kissen auf,
sortiert Wäsche in den Schrank und kaum berührt ihr Hintern ENDLICH das
Sofakissen, schreien ihre Nachkommen aus vollem Halse: „Maaamaaaa kannst du mir…“
Sind die Kinder aus dem Haus, ist es garantiert die Katze, die allen
Aktivitäten vom Ruheplatz folgt und kaum sitzt man, steht sie auf, streckt sich
genüsslich, läuft Richtung Tür und miaut – was so viel heißt wie: „Alte, lass
mich raus.“
Gesetzmäßigkeit also… na gut, mit Physik hatte ich es ja
noch nie so wirklich.
Aber dann wären da die anderen Unklarheiten:
Was
(zum Henker noch mal) sind 8 Schätze?
Tausend
mal auf diversen Speisekarten – liebevoll mit schlangenartigen Drachen verziert
– gelesen, aber noch nie danach gefragt. Sind es die vergessenen Lebensmittel,
die sich auch in unseren Kühlschränken zu Hause ab und an finden? Dehydrierte
Karotten dünn, biegsam, schwarz wie sie da in der Gemüseschublade liegen und
nur deshalb wieder auftauchen, weil man noch verzweifelt nach einer letzten
Dose Bier sucht. Ein vergessener, kurz vor der Explosion stehender, Joghurt. Da
steht er, in der hintersten Ecke des untersten Fachs, da wo normalerweise nur
die Hühneraugen hinsehen können, außen erkennbar mit Erdbeeren drin, innen
nicht mehr so ganz eindeutig einer Obstgattung zuzuordnen. Äpfel die sich
mühelos mit einem Handgriff entkernen lassen, nämlich indem man sie versucht am
Stiel anzuheben. Braune Gurken.. ach nein, doch Bananen: So weich, daß man sie
blind erkennt!
Und
damit tun sich gleich drei weitere Fragen auf: A) WANN um Himmels Willen hat
man das alles eingekauft? B) WARUM hat man diese Dinge gekauft? und C) Wenn man
dieses Stillleben lange genug so läßt wie es ist und einmal die Woche ein
dickes Steak – Kühlschranktür vorsichtig geöffnet – hinein wirft; kann man
diese Lebensformen gewinnbringend an Hagenbeck verkaufen?
Wohin
zum Geier verschwindet die andere Hälfte meiner Paar Socken?
Ok,
diese Frage hat sich aufgrund meiner Kombinationsfähigkeit fast geklärt – meine
Katze frißt sie. Zumindest riecht das so, wenn sie mich morgens mit zärtlichem
Köpfchenreiben an meiner Wange weckt.
Wohin
werfen Besatzungsmitglieder der Enterprise die Essensreste und wer wäscht das
Geschirr ab?
So
ein Replikator ist ja schon was Feines. „Schokoladecreme a la Alderbaran „ oder „Klingonisches Gagh“, alles kein Problem
– erscheint in Sekunden, auf passendem Geschirr (das dann zueinander aber
leider schon wieder nicht mehr paßt), gegessen... und dann? Hat einer von Euch
jemals einen von der Enterprise Geschirr entsorgen gesehen, oder Essensreste in
einen Eimer putzen? Nö, ich auch nicht. Steht das verkrustete Geschirr dann
tagelang im Privatgemach herum, so wie bei Hempels in der Küche? Bitte, kommt mir jetzt nicht mit „ Das wird via Replikator in seine
Atome zerlegt“ etc... daher. Es wurde noch nie gezeigt, also glaub ich das auch
nicht. Außerdem: werden diese Atome dann für das nächste Essen wiederverwertet?
(Schon wieder eine Frage!) Na dann ... Pfui! Ich will kein „Vidabarisches
Eisbein“ –Restchen in meinem „Krigilischem Kuchen“ haben!!!
Ich
hab ja eine Theorie:
Die
Enterprise hat ja auch oft tagelang keine Abenteuer zu bestehen und in diesen
Tagen muß derjenige der Transporterdienst machen muss –also der Mensch der die Leutchens weg – und wieder
her beamt – die Zimmer nach schmutzigem Geschirr scannen und dann..... ja was
dann? Ins All beamen? In die Großküche? Auf zufällig vorbei treibende
Romulanerschiffe?
Verlassen
wir lieber das Raumschiff, die vielen Fragen machen mich ja noch krank!
Aber
wo wir schon mal beim Fernsehen sind: Kriminalserien! Ausgebildete
Scharfschützen (Terroristen wie auch Polizisten) schießen mit hundert
Prozentiger Wahrscheinlichkeit daneben, egal wie nah sie sich dem Ziel
befinden.
Horrorfilme
und Thriller: eine Gruppe von Leuten verirren sich im Wald/in einem verfallenen
Gebäude. Was tun sie? Genau: sie teilen sich auf, um Auswege zu suchen. Warum?
Jeder, der schon einmal einen Thriller oder Horrorfilm gesehen hat weiß, dass
das die schlechteste aller Ideen ist.
Wofür
sind Grünflächen vor Wohnungsanlagen eigentlich gedacht?
„Rasen
betreten verboten“
„Fußballspielen
verboten“
„Grillen,
campen, sonnenbaden verboten“
Gucken?
Darf man sie ansehen? Was passiert, wenn ich von meinem Küchenfenster aus, in
den Rasen spucke?
Ich
habe einen großen Verdacht: ich habe bisher noch kein Schild entdeckt auf dem
steht „Hunde kacken verboten“. Na toll! Wir haben Hundeklos vor unseren
Fenstern!
Warum
hat man nach einmaliger Benutzung von Filzstiften garantiert schwarze Finger,
selbst wenn man erwachsen ist?
Wenn
man ein Paket verklebt, woher kommt dieses eine hartnäckige Haar das so undezent
unter dem Paketklebestreifen thront?
Warum
sehe ich auf Fotos so derart bescheuert aus, wo ich doch im Badezimmerspiegel
so attraktiv umher lächle?
Ich
wette, Brockhaus weiß das alles auch nicht!
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