Montag, 10. August 2015

Nostalgie

Den gestrigen Sonntag haben wir bei Frankfurt in der neuen Wohnung unserer ältesten Tochter verbracht und es war ein herrlicher Tag, so wie eigentlich immer, wenn wir einander wieder sehen.
Wir stöberten auch in Erinnerungen, spielten Kartenspiele, die wir schon mit meinem Vater gespielt hatten und frischten dabei unsere Regelkenntnisse auf.
Und dann machten wir einen Abstecher in den Keller, wo noch ein paar Schätze aus meiner Kindheit lagerten...
Da war noch dieses Fussballspiel im massiven Holzrahmen, das schon "alt" war, als ich ein kleines Kind war, wird also demnach mindestens 50 Jahre am Buckel haben. Die Fussballer kicken hier nicht wie beim Tip-Kick mit einem beweglichen Bein, sonder sind auf einer starken Feder befestigt, auf der man sie in alle Richtungen bewegen kann. Ja, ich weiss, ich bin ja normal der totale Fussballhasser - aber dieses Spielzeug habe ich als kleines Kind schon sehr geliebt.
Man beachte bitte, dass die Spielfiguren im Laufe der Jahre ganz schön gealtert sind und nur noch einen Haarkranz besitzen :oD
 Jet und Boccia, auch damit konnte ich so schön alleine spielen. Eine Auktion auf Ebay zeigt einen Preis von ca. 60,- und verrät, dass das Spiel mindestens von 1960 ist. Da ich ja 1967 geboren bin und das Zubehör schon keinen neuwertigen Eindruck machte, als ich damit spielte, wird das wohl gut hinkommen.

 Aber mein absoluter Liebling und Verursacher diverser Lachflashes, ist dieses herrlich einfache Spiel, das wohl aus den frühen 50er Jahren sein muss.
 Die Spielfiguren haben einen Magnetpunkt und finden auf dem aufgerichteten Spielplan halt, da die einzelnen Punkte mit Eisenplättchen versehen sind... aber nicht alle und das ist eben der Spass an der Sache: gelangt man auf diese Felder, stürzt man gnadenlos ab - manchmal auch in Felsspalten, aus denen man nur noch mit Hilfe eines Mitspielers kommt.
 Auch hier hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen, dem gelben Bergsteiger hat man ein Bein amputiert, dem blauen gleich alle beide und der grüne Bergsteiger liegt wohl unten im Dorf begraben - er ruhe in Frieden. Da kann man mal wieder sehen, dass alpine Sportarten durchaus gefährlich sein können ;o)
 Der nächste Fund ist mitnichten ein Spiel, machte mir aber mindestens ebenso viel Spass. Allerdings kann ich mich nicht mehr erinnern, ob es eigentlich mein Bruder oder meine Schwester zu einem Anlass als Geschenk bekam. Letzten Endes gehörte es dann irgendwann mir und somit kann ich mit Sicherheit sagen, dass auch dieses Mikroskop ca. 50 Jahre auf dem Buckel hat... und noch einwandfrei funktioniert. Heute Nachmittag werden wir zusammen mit den Mädels ein paar Blicke riskieren.
 ... und das war mein persönliches Horrorkabinett - eine eingelegte Honigbiene... tadaaaaaaa, sie sahen vor 50 Jahren gar nicht anders aus. ;o)
 Da unsere Spielelust derzeit ganz gewaltig ist,  haben wir uns nun - nachdem ich mich Jahrzehnte lang dagegen geweigert haben - auch ein Spiel des Lebens zugelegt... allerdings die Minion-Version und ich bin schon sehr gespannt darauf. Es sieht einfach zu putzig aus und das allein macht schon Freude.

Und nun verzeiht... ich muss ganz dringend Zocken... keine Zeit für andere Themen.
Eure Blubie

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